In unserer Serie 10 Fragen wollen wir in unregelmäßigen Abständen Mitglieder aus der designenlassen.de-Community vorstellen. Für diese kleinen Interviews wählen wir Menschen aus, die auf designenlassen.de besonders aktiv sind und sich durch ihre gute Arbeit hervortun.
Heute steht uns Designerin moana Rede und Antwort.
Seit wann bist Du als Grafikdesigner tätig?
Als Grafikdesignerin bin ich sage und schreibe seit 1995 tätig, handwerklich, kreativ, künstlerisch seit meinem 5. Lebensjahr, was wohl auch familiär bedingt ist. Von daher stand mein beruflicher Lebensweg schon recht früh fest. Während der Schulzeit habe ich etliche Zeichen- und Malkurse besucht, Austellungen gemacht und bei einer Künstlerin gelernt. Während des Studiums war ich parallel als freier und fester Freelancer tätig. Während dieser Zeit konnte ich das künstlerische Sehen mit den neuen Medien verbinden und nach meinem Diplom meine Fähigkeiten in kleinen bis mittelgroßen Agenturen zu Beweis stellen, weiterentwickeln und mit Kunden Projekte erarbeiten. Man kann sagen, dass ich den Beruf von der Pike an gelernt habe und in der glücklichen Position bin, mein Hobby mit Leidenschaft und Gewissenhaftigkeit zum Beruf machen durfte. Seit vier Jahren bin ich u.a. selbstständig tätig.
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Du hast bei designenlassen.de schon mehrere Wettbewerbe gewonnen. Was ist Dein „Erfolgsrezept“?
Verständnis für den Kunden und das Produkt, als auch ein gesunder Kommunikationsfluss mit einer Portion Sympathie ist mein „Ergolgsrezept“ für die hier gewonnenen Projekte.
Welche Erfahrungen hast Du insgesamt mit designenlassen.de gemacht?
Meine Erfahrungen bei designenlassen.de sind vielfältig. Positiv: bereichernde Kontakte sowohl mit Kunden als auch mit ausgewählten Designern; bis hin zur längerfristiger Zusammenarbeit nach Projektabschluss; Wachsen der eignen Leistung bis hin Übersichhinauswachsen durch Konkurrenz und Vielfältigkeit der Aufgaben. Negativ: Ideenklau, der durch private Projekte unterbunden werden kann, was auch heißt, dass ich nur noch an privaten Projekten teilnehme; ein Kunde hat nur mit Inkasso gezahlt. Das kann man auch umgehen, indem man nur an garantierten oder schon eingezahlten Projekten teilnimmt; wichtigster negativer Punkt ist für mich allerdings, das Verhalten mancher Kunden, die aufgrund des Über-Angebotes die Relation zum Wert der Arbeit der Designer verlieren und durch Nichtbeachtung von Fragen etc. den kreativen Entwicklungsprozess unterbinden. Hier wäre ein Hinweis von Seiten designenlassen.de nötig: Auch Rom wurde nicht an einem Tag gebaut und die Wahrscheinlichkeit, daß gleich ein Volltreffer gelandet wird, ist 1:1 Mio. Der respektvolle Umgang sollte von beiden Seiten zu erwarten sein.
Welche Chancen bietet Dir als Freiberufler designenlassen.de?
Jung und flexibel im Kopf zu bleiben. Der Wettbewerb fördert die Beweglichkeit, so kann ich als alter Hase immer noch mit dem Trend gehen und kann mehr als mit den Youngsters mithalten.
Konntest Du durch die gewonnenen Wettbewerbe bei designenlassen.de schon Folgeaufträge generieren?
Ich habe Kunden generieren können, die mir bis heute treu geblieben sind.
Wie sieht der Prozess der Entwicklung eines neuen Designs bei Dir aus, nachdem Du das Briefing eines Auftraggebers gelesen hast?
Nachdem ich das Briefing studiert habe, schaue ich mir Mitberwerber an. Aufkommende Fragen meinerseits kläre ich vorab mit dem Kunden ab. Hilfreich ist es auch Rudimentäres einzuschränken, im Falle, dass es nicht im Briefing enthalten ist.
Hierbei entstehen meist schon die ersten Ideen. Der Kunde soll sich ja von den Konkurrenten abheben, sich aber auch ernst genommen und verstanden fühlen. Die visuelle Umsetzung findet dann natürlich am Mac statt mit den gängigen Grafikprogrammen. Wichtig ist für mich auch den Kunden über die technischen Begebenheiten/Einschränkungen zu informieren und meine Designs zu erklären.
Gibt es einige „Lieblingsdesigns“ unter Deinen Arbeiten, auf die Du besonders stolz bist?
Schwierig zu sagen, weil es „geschmäcklerisch“ wäre und mein Geschmack ist nicht das Maß aller Dinge, sondern das Produkt, welches in der Marktumgebung funktionieren muss.
Anhand dieser Kriterien, denke ich das HOTELpap mit dem erarbeiteten CD ein rundes Projekt geworden.
Was sind die größten Herausforderungen im Alltag eines Kreativen?
Die größte Herausforderung ist es bei designenlassen.de die zumeist unbedarften Kunden auf elektronischem Weg zu fangen und zu beraten. Und im Allgemeinen, der Sache der Marke oder des Produktes zu agieren und nicht für das eigene Kreativen-Ego.
Welchen Rat kannst Du jungen Menschen geben, deren Berufsziel es ist, Designer zu werden?
Ideen entstehen im Kopf und nicht am Mac. Die Inspiration sollte die Umwelt und über den Tellerrand-hinaus sein und nicht die technischen Begebenheiten. Zudem ist Stillstand der Tod eines jeden Designers. Es ist super permanent gefordert zu sein, und ein muss sich und seine eigene Arbeit immer zu hinterfragen. Nur so kommt mehr als ein gewöhnliches Ergebnis heraus. Also nie die Füße stillhalten und den Kopf auch nicht. 🙂
Möchtest Du uns sonst noch etwas mitteilen?
Herzlichen Dank an das designenlassen.de Team, welches immer freundlich beratend unterstützt und weiterhin viel Erfolg!
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