Digitale Displays sind längst kein nettes Gimmick mehr, sondern ein ernstzunehmender Kommunikationskanal im Unternehmen. Ob in der Lobby, im Showroom, in der Produktion, im Retail oder in der internen Kommunikation: Über Bildschirme laufen Informationen, die Aufmerksamkeit erzeugen, Entscheidungen unterstützen, Markenbilder schärfen und Mitarbeitende auf dem Laufenden halten sollen. Genau an dieser Stelle entscheidet sich, ob eine Digital-Signage-Installation als professionelles Werkzeug wahrgenommen wird – oder als bunter Flickenteppich, der viel Strom, aber wenig Wirkung erzeugt. Technik allein macht aus einem Bildschirm noch kein Kommunikationsmedium; erst das durchdachte Design der Inhalte verleiht dem Ganzen Relevanz und Klarheit.

Gerade im unternehmerischen Umfeld kommt hinzu, dass viele Stakeholder mitreden: Marketing und Corporate Communications achten auf Marke und Botschaften, IT denkt in Schnittstellen und Sicherheit, HR möchte Employer Branding und interne Informationen platzieren, Vertrieb braucht verkaufsstarke Visuals. Ein Design-Konzept für Unternehmens-Displays muss deshalb mehr leisten als „nur hübsch aussehen“. Es braucht eine Systematik, die sich skalieren lässt, Regeln, die auch in der Hektik des Alltags funktionieren, und Layouts, die auf verschiedenen Standorten und Display-Typen konsistent bleiben. Der Digital Signage Player ist in diesem Zusammenhang die technische Schaltzentrale, aber erst das Design übersetzt Unternehmensziele in visuelle Signale, die innerhalb weniger Sekunden verstanden werden.
Wer Digital Signage ernsthaft im Unternehmen etablieren möchte, steht daher vor drei zentralen Fragen: Welche Ziele sollen über die Screens überhaupt verfolgt werden? Wie lässt sich das Corporate Design sinnvoll auf digitale Flächen übertragen? Und wie muss das Layout gestaltet sein, damit Inhalte in realen Umgebungen mit Laufwegen, Lichtverhältnissen und begrenzten Aufmerksamkeitsfenstern funktionieren? Die Antworten darauf bilden die Grundlage dafür, dass aus einer Ansammlung von Displays ein strategisch eingesetzter Kommunikationskanal entsteht, der langfristig akzeptiert, genutzt und weiterentwickelt wird.
Ziele und Rahmenbedingungen: Was ein unternehmerisches Digital-Signage-Design leisten muss
Bevor Farbpaletten definiert oder Layout-Raster gebaut werden, muss klar sein, welche Rolle Digital Signage im Unternehmen spielen soll. Manche Organisationen nutzen Screens vor allem, um Kundschaft am Point of Sale zu informieren, Produktneuheiten zu präsentieren oder Cross-Selling-Potenziale auszuschöpfen. Andere setzen auf interne Kommunikation: KPIs, Sicherheits- oder Qualitätsinformationen, Hinweise auf Events oder Benefits für Mitarbeitende. Wieder andere kombinieren beides, etwa in Unternehmenszentralen, in denen Besuchende und Mitarbeitende dieselben Flächen nutzen.
Das Design muss diesen Zielen gerecht werden: Ein Screen, der schnelle Sicherheitsinformationen vermitteln soll, braucht andere Layout-Prioritäten als ein großflächiger Image-Slide im Empfangsbereich. Gleichzeitig spielen Rahmenbedingungen wie Standort, Betrachtungsabstand, Verweildauer und Umgebungsgeräusche eine große Rolle. Ein Screen im Aufzug wird anders genutzt als eine Videowall in der Wartezone oder ein Display im Produktionsgang, an dem Mitarbeitende im Vorbeigehen einen KPI-Status erfassen.
Neben den inhaltlichen Zielen sind organisatorische und technische Faktoren entscheidend. Wer pflegt die Inhalte? Wie häufig werden sie aktualisiert? Welche Abteilungen liefern Content zu, und wie werden Freigaben organisiert? Ein tragfähiges Design-Konzept berücksichtigt, dass im Alltag nicht immer professionelle Designerinnen und Designer an jedem Slide arbeiten. Deshalb braucht es klare, leicht nachvollziehbare Regeln: definierte Templates, eindeutige Hierarchien, Limitierungen bei Textlängen und Bildformaten.
Die technische Basis bildet dabei oft ein zentral verwalteter Digital Signage Player, der unterschiedliche Displays mit Content versorgt, Playlists steuert und Standorte aus der Ferne bespielbar macht. Damit der Digital Signage Player sein Potenzial entfalten kann, muss das visuelle Konzept so aufgebaut sein, dass es für verschiedene Inhaltsarten und Standorte funktioniert – ohne jedes Mal bei null anzufangen. Wenn Ziele, Zielgruppen, Standorte und Content-Prozesse klar definiert sind, entsteht ein Rahmen, in dem Design nicht willkürlich, sondern konsequent strategisch gedacht werden kann.
Markenauftritt auf dem Screen: Corporate Design konsequent auf Digital Signage übertragen
Digital Signage im Unternehmen ist immer auch ein Teil der Markenbühne. Jede Folie, jede Animation und jede Info-Kachel trägt dazu bei, wie professionell und vertrauenswürdig ein Unternehmen wahrgenommen wird. Deshalb ist es wichtig, das bestehende Corporate Design nicht nur „irgendwie“ auf die Screens zu bringen, sondern es bewusst an die Besonderheiten des Mediums anzupassen. Logo-Platzierungen, definierte Schutzzonen, Primär- und Sekundärfarben, Hausschriften, ikonografische Stile und die Bildsprache sollten im Layout so implementiert sein, dass sie auf einen Blick wiedererkennbar sind – auch dann, wenn Inhalte nur im Vorbeigehen wahrgenommen werden.
Ein Logo, das in der Ecke verschwindet, ohne visuelle Verankerung im restlichen Layout, verschenkt Markenpotenzial. Umgekehrt kann eine überdominante Logo-Präsentation Inhalte verdrängen und den Screen wie eine Dauerwerbefläche wirken lassen, was gerade bei internen Anwendungen schnell Akzeptanz kostet.





Ein professionell durchdachtes Design-Konzept für Digital Signage beginnt deshalb meist mit einem markenkonformen Grundlayout, das wie ein Rahmen für unterschiedliche Content-Arten fungiert. Dazu gehören klare Raster, fest definierte Zonen für Kopfzeilen, Hauptbotschaften, Bilder oder Videos, ergänzende Infoboxen und gegebenenfalls ein Raum für laufende Informationen wie Ticker oder Statusanzeigen.
Diese Struktur stellt sicher, dass auch dann noch ein konsistenter Markenauftritt gewährleistet ist, wenn verschiedene Personen Inhalte erstellen. Wichtig ist dabei eine intelligente Reduktion: Nicht jede CI-Farbe eignet sich für alle Hintergründe, manche sehr leuchtenden Brand-Farben funktionieren auf großen Flächen schlecht oder führen zu Lesbarkeitsproblemen. Hier lohnt es sich, ergänzende „Digital-Signage-spezifische“ Farbdefinitionen zu entwickeln, die nahe am Corporate Design liegen, aber für die Darstellung auf Displays optimiert wurden. So bleibt der Wiedererkennungswert erhalten, ohne Kompromisse bei der Nutzbarkeit einzugehen.
Lesbarkeit und Layout: Von Typografie bis Blickführung
Kein noch so starkes Corporate Design entfaltet Wirkung, wenn die Inhalte nicht lesbar sind. Digital-Signage-Displays werden meist aus der Distanz betrachtet, oft im Vorbeigehen oder während einer Tätigkeit, die Aufmerksamkeit bindet. Layouts müssen Informationen deshalb so strukturieren, dass das Auge sofort erkennt, was wichtig ist. Typografie spielt dabei eine zentrale Rolle: Schriften sollten klar, serifenlos und in Größen gewählt werden, die auch aus mehreren Metern Entfernung funktionieren.
Lange Textblöcke sind auf Screens problematisch; stattdessen braucht es kurze, prägnante Aussagen, die von klaren Überschriften, Zwischenüberschriften und grafischen Elementen getragen werden. Weißraum ist kein verschwendeter Platz, sondern ein Werkzeug, um Relevantes vom Unwesentlichen zu trennen. Eine überladene Folie mag auf dem Designer-Monitor noch „voll“ und informativ wirken, geht im realen Umfeld aber häufig unter, weil Betrachterinnen und Betrachter schlicht nicht wissen, wohin sie zuerst schauen sollen.
Um das zu vermeiden, sollten Layouts konsequent mit einer hierarchischen Informationsstruktur aufgebaut werden. Eine starke Headline kommuniziert die Kernbotschaft, ein kurzer Sub-Text liefert Kontext, ergänzende Details finden Platz in sekundären Bereichen oder werden auf weitere Slides verteilt.
Die Blickführung kann beispielsweise durch bewusste Ausrichtung von Text, den Einsatz von Piktogrammen oder durch die Platzierung von Key-Visuals unterstützt werden. Hilfreich ist es, für das Gestaltungsteam – oder alle, die mit Templates arbeiten – ein paar einfache, aber verbindliche Prinzipien festzuhalten, etwa:
- eine Hauptaussage pro Slide,
- maximal zwei Schriftgrößen für Fließtext,
- klare Kontraste zwischen Vorder- und Hintergrund,
- ausreichend Randabstände rund um Textblöcke,
- konsistente Positionen für wiederkehrende Elemente wie Logo oder Ticker.
Solche Regeln sorgen dafür, dass auch bei wechselndem Content eine visuelle Ruhe entsteht, die das Erfassen erleichtert. Darüber hinaus sollte bei der Gestaltung immer mitgedacht werden, in welcher Geschwindigkeit Informationen gelesen werden können. Ein Screen, der in einer Wartezone hängt, erlaubt längere Lesedauern als ein Display im Durchgangsbereich; entsprechend müssen Textlängen und Detailgrad angepasst sein.
Ein gutes Design-Konzept umfasst deshalb nicht nur „schöne“ Layouts, sondern klare Vorgaben, wie viele Zeichen eine Headline haben darf, wie lange Fließtexte sein sollten und in welchem Rhythmus Slides wechseln.



Content-Formate und Playlists: Dynamik planen statt Informationsflut erzeugen
Digital Signage entfaltet seine Stärke durch Dynamik – aber Dynamik ohne Struktur wird schnell zur Informationsflut. Ein unternehmerisches Design-Konzept sollte daher immer auch Regeln enthalten, wie verschiedene Content-Formate in Playlists angeordnet werden und wie sich deren Gestaltung unterscheidet. Es macht einen Unterschied, ob Zahlen und KPIs für interne Zielgruppen angezeigt werden, ob Markenbotschaften nach außen wirken sollen oder ob Serviceinformationen für Besuchende bereitgestellt werden.
Anstatt jeden Inhalt gleich zu behandeln, ist es sinnvoll, verschiedene Format-Typen mit spezifischen Gestaltungsschwerpunkten zu definieren. So wird klar, welche Art von Layout, Textmenge und Bildanteil jeweils sinnvoll ist – und wie diese Inhalte im Ablauf kombiniert werden, damit Betrachterinnen und Betrachter nicht überfordert sind.
Eine einfache Möglichkeit, diese Systematik greifbar zu machen, ist eine Art „Content-Matrix“, in der typische Formate und ihre gestalterischen Anforderungen festgehalten werden. So könnten beispielsweise folgende Typen unterschieden werden:
| Format | Typischer Einsatz | Gestalterischer Schwerpunkt |
| Kurzinfo / Hinweis | Aktuelle Meldungen, Sicherheitsinfos, Service-Hinweise | Sehr kurze Texte, hohe Kontraste, große Schrift, klarer Fokus auf Kernbotschaft |
| Kampagnen-Slide | Produkt-, Service- oder Imagebotschaften, Employer Branding | Starke Bildwelt, prägnante Headline, wenige unterstützende Worte, klare Markeninszenierung |
| Dashboard / KPIs | Interne Unternehmenskommunikation zu Leistungskennzahlen | Strukturierte Datenvisualisierung, klare Legenden, gut unterscheidbare Farben für Diagramme |
| Event / Terminübersicht | Ankündigung von Veranstaltungen, Schulungen, Terminen | Übersichtliche Listen, Hervorhebung von Datum und Ort, ausreichend Weißraum |
| Wegeleitung / Orientierung | Wegführung in Gebäuden, Bereichskennzeichnungen | Eindeutige Piktogramme, Pfeile, gut lesbare Labels, logische räumliche Bezüge |
Solch eine Tabelle dient nicht nur Designerinnen und Designern als Referenz, sondern hilft auch Fachabteilungen, ihre Inhalte passend anzuliefern. Gleichzeitig ermöglicht sie es dem verantwortlichen Team, Playlists sinnvoll zu strukturieren: etwa indem aufmerksamkeitsstarke Kampagnen-Slides mit ruhigeren Info- oder KPI-Screens abwechseln oder indem Sicherheitshinweise in einem festen Rhythmus eingeblendet werden, ohne andere Inhalte zu verdrängen.
Ein „richtiges“ Design für einen unternehmerischen Digital Signage Player berücksichtigt also immer auch die zeitliche Dramaturgie der Inhalte und den Kontext, in dem Betrachterinnen und Betrachter die Screens erleben.
Technische Parameter und Umgebungsfaktoren: Design an Helligkeit, Auflösung & Standort anpassen
Ein Layout, das im Meetingraum auf einem gut kalibrierten Monitor überzeugend wirkt, kann in der realen Umgebung scheitern, wenn technische und räumliche Faktoren nicht berücksichtigt werden. Helligkeit, Auflösung, Format und Orientierung der Displays haben direkten Einfluss darauf, wie Inhalte gestaltet werden müssen. Ein hochauflösendes Display in einer dunkleren Innenzone erlaubt feinere Details als ein Screen, der bei Tageslicht direkt neben einem Fenster hängt.
Wenn der Digital Signage Player Inhalte an unterschiedliche Display-Typen ausspielt, müssen Templates so aufgebaut sein, dass sie auf verschiedenen Auflösungen funktionieren – idealerweise ohne für jedes Gerät ein komplett eigenes Layout pflegen zu müssen. Das bedeutet: zentral gedachte Raster, flexible Zonen, skalierbare Schriftgrößen und Bildausschnitte, die auch bei leichten Format-Variationen nicht „abschnitten“ oder wesentliche Informationen verlieren.
Darüber hinaus spielt die physische Umgebung eine entscheidende Rolle. Wo befindet sich der Screen genau? Wie bewegen sich Menschen im Raum? Aus welcher Richtung nähern sie sich, und wie lange verweilen sie typischerweise? In einem langen Flur werden Inhalte anders wahrgenommen als in einer Wartezone mit Sitzplätzen. Ein Bildschirm im Eingangsbereich muss aus größerer Distanz funktionieren, vielleicht sogar aus verschiedenen Blickwinkeln, während ein Display im Aufzug sehr nah und eher frontal betrachtet wird.
All diese Faktoren müssen in das Design einfließen: Schriftgrößen, Kontraste, Bildanteile, Animationsgeschwindigkeit und die Position zentraler Botschaften sollten so gewählt sein, dass die wichtigsten Informationen auch dann erfassbar bleiben, wenn der Blick nur kurz hängen bleibt. Es lohnt sich, Layouts nicht nur am Schreibtisch zu testen, sondern sie mit Test-Inhalten in der realen Umgebung auszuprobieren, um zu sehen, wie sie unter echten Lichtverhältnissen und Laufwegen wirken. Erst wenn diese Praxisprüfung bestanden ist, kann von einem „richtigen“ Design für das jeweilige Setup gesprochen werden.

Governance, Rollen und kontinuierliche Optimierung des Screen-Designs
Selbst das beste Design-Konzept verliert an Wirkung, wenn es im Alltag nicht gelebt wird. Unternehmen, die Digital Signage erfolgreich einsetzen, verstehen Screen-Design als laufende Aufgabe, nicht als einmaliges Projekt. Das beginnt mit klar definierten Rollen: Wer verantwortet die Gestaltung der Templates? Wer entscheidet über die inhaltliche Priorisierung auf den Screens?
Welche Abteilungen liefern Content, und wie wird sichergestellt, dass dieser den definierten Gestaltungsregeln entspricht? Eine einfache, aber verbindliche Governance-Struktur hilft, Wildwuchs zu vermeiden: Zum Beispiel kann festgelegt werden, dass jede neue Kampagne ein zentrales Template nutzt, dass interne Hinweise bestimmte Layout-Zonen verwenden oder dass Sicherheitsinformationen mit einem klar definierten Farb- und Icon-Set arbeiten. So bleibt der Gesamteindruck konsistent, selbst wenn unterschiedliche Teams Inhalte einspielen.
Parallel dazu sollte das Design nicht als starr, sondern als anpassungsfähig verstanden werden. Nutzungsdaten, Feedback aus den Standorten und Beobachtungen vor Ort liefern wertvolle Hinweise darauf, wie gut Layouts funktionieren. Wenn Mitarbeitende wiederholt melden, dass bestimmte KPI-Screens schwer lesbar sind oder dass Sicherheitsinformationen zu schnell durchlaufen, ist das ein klarer Hinweis auf Optimierungsbedarf. Unternehmen können hier schrittweise vorgehen, etwa über A/B-Tests mit leicht veränderten Schriftgrößen, Kontrastwerten oder Layout-Varianten.
Auch qualitative Rückmeldungen – zum Beispiel aus kurzen Befragungen an stark frequentierten Standorten – helfen dabei, die tatsächliche Wirkung einzuschätzen. Entscheidend ist, dass Anpassungen weiterhin im Rahmen der zuvor festgelegten Gestaltungsprinzipien erfolgen, damit aus sinnvollen Optimierungen kein neues Stückwerk entsteht. Ein unternehmerischer Digital Signage Player entfaltet sein volles Potenzial, wenn Design-Standards, Content-Prozesse und technische Möglichkeiten fortlaufend aufeinander abgestimmt werden.
Leitlinien für ein zukunftsfähiges Design von Digital-Signage-Lösungen im Unternehmen
Das „richtige“ Design für einen unternehmerischen Digital Signage Player ist kein Zufallsprodukt und schon gar keine Frage des persönlichen Geschmacks. Es ist das Ergebnis eines bewussten Prozesses, in dem Ziele, Markenrichtlinien, Lesbarkeitsanforderungen, Content-Struktur, technische Gegebenheiten und organisatorische Abläufe miteinander verzahnt werden. Wer Digital Signage als strategischen Kommunikationskanal versteht, denkt Gestaltung immer im Dreiklang aus Inhalt, Design und Technik. Der Digital Signage Player liefert die technische Infrastruktur, auf der Content ausgeliefert wird; das durchdachte Corporate-konforme Layout übersetzt Unternehmensziele in visuelle Signale; und klare Prozesse sorgen dafür, dass dieses System im Alltag nicht ausfranst, sondern kontinuierlich genutzt und verbessert wird.
Für Unternehmen, die den Einstieg planen oder bestehende Installationen professionalisieren wollen, lassen sich daraus einige Leitlinien ableiten. Erstens: Ziele präzise definieren und Zielgruppen klar benennen – erst dann lohnt es sich, in Templates und Gestaltungsregeln zu investieren. Zweitens: das Corporate Design konsequent, aber pragmatisch auf Screens übertragen, inklusive digital optimierter Farb- und Schriftdefinitionen.
Drittens: Lesbarkeit radikal priorisieren, mit klaren Informationshierarchien, kurzen Texten, starken Kontrasten und strukturierten Layouts. Viertens: Content-Formate und Playlists bewusst planen, um eine sinnvolle Dramaturgie statt einer zufälligen Abfolge von Slides zu erzeugen. Und fünftens: Governance und kontinuierliche Optimierung als festen Bestandteil des Projekts verankern, sodass Screen-Design sich mit dem Unternehmen weiterentwickeln kann, statt nach der Einführung zu erstarren.
Wer diese Punkte verinnerlicht, macht aus Digital Signage mehr als nur „Bildschirme mit Content“. Es entsteht ein unternehmensweit nutzbares Medium, das Markenidentität stärkt, Informationen zugänglich macht und Räume in lebendige Kommunikationsflächen verwandelt. In diesem Zusammenspiel wird deutlich, dass das richtige Design für Digital-Signage-Lösungen kein dekorativer Zusatz ist, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor für jede unternehmerische Digital-Signage-Strategie.
