Der erste Eindruck, den wir uns von einem Buch machen, basiert in der Regel nicht darauf, wie wir den Inhalt bewerten, sondern wie das Buch im ersten Moment optisch auf uns wirkt. Denn was wir zunächst wahrnehmen, ist die Aufmachung, das Cover-Design. Farben, Grafiken und Text vermitteln uns schon ein Bild, das uns im besten Fall neugierig auf den Inhalt macht. Wie gelungen das Cover-Design ist und wie optimal die Zielgruppe damit angesprochen wird, ist essenziell für den Erfolg des Buches. Das gilt sowohl für das klassische Buch, als auch für eBooks.
Viele Leser greifen nach wie vor viel lieber zur analogen Ausgabe und machen den Trend des digitalen Lesens nicht mit. Jedoch der deutsche eBook-Markt wächst, denn eBooks bieten Lesern eine Menge Vorteile und werden darum immer beliebter. Als Autor steht man daher vor der Frage: Soll es ein Buch oder ein eBook Cover sein? Möchte man sein Buch als klassisches Printmedium, oder lieber gleich nur noch in digitaler Form auf den Markt bringen, aber was sind die Unterschiede? Und was ist bei dieser Überlegung alles zu berücksichtigen?
Berücksichtige Deine Zielgruppe
Klar, wer ein Produkt auf den Markt bringt, muss sich nicht zuletzt mit der Zielgruppe auseinandersetzen. In diesem Fall musst Du Dich fragen: wer ist meine Zielgruppe und was und wie liest diese eigentlich? Es ist sehr wichtig herauszufinden, wen Du mit Deinem Thema ansprichst und welches Leseverhalten diese Leute an den Tag legen.
Fakt ist, dass die meisten Leser weiblich sind. Auch die meisten eBook-Leser sind feminin. Tendenziell sind es also nicht nur die Frauen, die allgemein mehr lesen, sondern auch diejenigen, die bevorzugt zur digitalen Ausgabe eines Buches greifen.
Wer genau das eBook dem klassischen Buch vorzieht, ist natürlich auch Geschmackssache. Digitales Lesen ist aber ebenso ein Trend, dem die ältere Bevölkerungsschicht weniger folgt. Sei es, weil sie nicht ganz so technikaffin ist oder ein klassisches Buch einfach mehr wertschätzt, als jüngere Generationen.
Das Genre
Bei der Frage, in welcher Form man das eigene Buch am besten herausbringen sollte, muss man unbedingt einmal einen Blick auf die Verkaufszahlen werfen. Welche Genres werden am meisten gelesen und von wem? Da, wie bereits erwähnt, die Mehrzahl der eBook-Leser weiblich ist, handelt es sich bei den beliebtesten Genres auch um solche, die unter den Begriff „Frauenliteratur“ fallen. Dazu gehören emotionale Bücher aus den Kategorien Liebesromane, Krimis und Fantasy-Bücher. Die Belletristik führt somit die eBook-Bestsellerlisten an.
Allerdings gibt es auch Rubriken, die als eBook einfach gar nicht ankommen. Kinderbücher, zum Beispiel, werden bevorzugt als Printmedium gekauft, da sie auch ein haptisches Erlebnis für die Kleinen darstellen sollen. Viele Kinderbücher haben aufklappbare Elemente oder Ähnliches, so dass es für das Kind ein interaktives Erlebnis wird, ein Buch zu lesen. Der eBook-Reader kann da leider nicht mithalten. Genauso steht es um große Bildbände. Fotobücher über Naturspektakel oder mit Abbildungen von Gemälden bekannter Maler, werden bevorzugt im klassischen Buchformat gekauft, da hier die Größe der dargestellten Grafiken einfach eine sehr wichtige Rolle beim Schmökern spielt.
Zuletzt fallen Ratgeber in die Rubrik der Bücher, die bevorzugt als Printmedium erworben werden. Ein Grund dafür dürfte sicher sein, dass solche Bücher zu einem späteren Zeitpunkt oft als Nachschlagewerk dienen und dabei blättert es sich eben viel leichter und lieber durch ein echtes Buch, als durch ein digitales Dokument.
Klassische Bücher haben eine Menge Vorteile und sind noch lange nicht out!
Sind klassische Bücher bald out? Ebooks haben eine Menge Vorteile, aber können sie „normale“ Bücher ersetzen? Diese besitzen nun mal auch ihre Vorzüge. Neben interaktiver Elemente für die Kleinen und der praktischen Handhabung, wenn es ums Nachschlagen geht, hat das ganz „normale“ Buch eben auch noch einige weitere Eigenschaften, die viele Leser nicht missen wollen. Das fängt schon beim Anfassen und der Möglichkeit umzublättern an, wohingegen das Tippen oder Wischen auf dem Display einfach nicht mit dem analogen Leseerlebnis mithalten kann.
Ein Buch kann man hervorragend verschenken oder weiterverkaufen. Letzteres spielt eine große Rolle, wenn man eine Ausgabe mit Seltenheitswert besitzt, die über die Jahre dann auch einen immer größeren Wert erlangt. Solch eine besondere Rarität möchte man sich natürlich gerne ins Regal stellen oder auch signieren lassen und falls es dann mal doch den Besitzer wechseln sollte, so kann man hierfür ein entsprechend hohes Sümmchen verlangen.
Ein klassisches Buch kann man darüber hinaus auch ohne Sorge in der Wanne lesen, oder etwas grob behandeln, ohne das es einen teuren Schaden davon trägt, um den sich ein Fachmann kümmern muss. Außerdem muss man sich keine Gedanken über Akkulaufzeiten machen. Manche Menschen kaufen Bücher lieber gebraucht, da sie so nicht nur günstiger zu erwerben sind, sondern auch ein gewisses Flair mit sich bringen.
Ein Vorteil bezüglich des Covers hat das klassische Buch außerdem noch, mit dem das eBook definitiv nicht mithalten kann: die Haptik.
Beim Print gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Cover so zu veredeln, dass es für ein extra besonderes Erlebnis sorgt. Die Buchreihe von „Der Hobbit“ ist zum Beispiel in einer speziellen Ausführung in Ledereinbänden erhältlich. Andere erfolgreiche Buchserien gibt es dagegen in besonderen (Sammel-) Boxen, die man sich als eingefleischter Fan unbedingt ins Regal stellen möchte. Das Cover, der Einband und der Buchrücken spielen eine sehr wichtige Rolle dabei.
Welche Vorteile haben eBooks?
Das eBook dagegen hat seine eigenen Vorteile, mit denen das klassische Buch einfach nicht mithalten kann. Der eBook Reader ist handlich und leicht, egal wie viele Seiten das Buch hat, das man gerade liest. Es lassen sich außerdem im Durchschnitt rund 2000 eBooks abspeichern. Wer in den Urlaub fährt und dort viel Zeit mit Lesen verbringen möchte, muss sich keine Gedanken machen, welche Bücher er in seinen Koffer packen kann, um am Flughafen nicht böse bei der Kofferwaage überrascht zu werden. Das Gerät passt ins Handgepäck oder sogar in die Jackentasche. Praktischer geht es eigentlich nicht. Gerade wo wir Deutschen doch als sehr reiselustiges Völkchen gelten, ist das ein oft auftretendes Dilemma beim Kofferpacken.
Darüber hinaus ist das Lesen von digitalen Büchern umweltfreundlicher, was für viele Leseratten ein klares Plus ist. Im Durchschnitt ist ein eBook außerdem günstiger als die Printausgabe eines Buches, besonders wenn man ein Abo hat, auch die Produktionskosten sind ein wichtiger Aspekt für Autoren. Da diese im Grunde wegfallen, inklusive der Kosten für Neuauflagen, steht der Veröffentlichung eines Buches eine Hürde weniger im Wege. Online gibt es mittlerweile sogar viele Webseiten, die Autoren beim Self Publishing helfen.
Ein weiterer Vorteil ist die reibungslose Abwicklung beim eBook-Kauf. Oft hat man die Möglichkeit, eine Leseprobe herunterzuladen, was einen unentschiedenen Interessenten vielleicht doch noch zum Kauf motiviert.
Sehr praktisch ist auch, dass man mit dem eBook Reader die Möglichkeit hat, das Erscheinungsbild auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Damit lassen sich Schriftgröße, Schriftart, Layout, Text- und Hintergrundfarben verändern. Wer außerdem beim Lesen über einen Begriff stolpert, den er nicht kennt, kann sich diesen über das integrierte Wörterbuch erklären lassen.
Ein weiterer unschlagbarer Vorteil ist, dass man beim Kauf eines eBooks, das Produkt sofort in den Händen hält und direkt loslesen kann, ohne auf die Zustellung warten zu müssen. Manche eBooks beinhalten sogar Video- und Audiomaterial. Dies hinterlässt nochmal einen besonderen Eindruck.
Wer ein Buch veröffentlichen möchte, dem ist sicherlich nicht nur wichtig, wie der Inhalt beim Leser ankommt, sondern auch wie das Buch optisch auf den potenziellen Käufer wirkt. Bei vielen Verlagen haben Autoren ein Mitspracherecht, was das Cover-Design betrifft. Es kann aber auch vorkommen, dass dies nicht der Fall ist, oder dass über ihn hinweg entschieden wird, wenn der Verlag diese Vorstellungen nicht akzeptiert. Je nachdem kann sich der Autor hier mehr oder weniger einbringen. Während der Verlag dem Schriftsteller ein gewisses Mitspracherecht einräumt, ermöglicht die Wahl, das Buch digital zu veröffentlichen, etwas mehr Entscheidungsfreiheit für den Autoren. Dieser kann unabhängig von einem Verlag, einen Designer über eine Plattform wie zum Beispiel designenlassen.de beauftragen und in wenigen Schritten, im Rahmen seines Budgets, zu seinem Wunsch-Cover gelangen. Wie ein perfektes eBook-Cover aussehen muss, zeigt unsere Infografik.
Fazit
So sehr der eBook-Markt an Zuwachs gewonnen hat, so beliebt bleiben aber auch die klassischen Bücher. Die Art zu lesen, ist immer auch Geschmackssache und darum erreicht man die meisten Leser, wenn man sich nicht nur auf einen Markt beschränkt. Wer also ein Buch-Cover designen lassen möchte, sollte sich nicht für „entweder oder“ entscheiden, sondern beide Kanäle ansprechen, um Maximum herauszuholen. Aber eins ist klar: für die Gestaltung beauftragt man am besten einen Profi, den man über die eigenen Vorstellungen genau brieft und einem tollen und professionellen Ergebnis, digital und analog, steht dann nichts mehr im Weg.
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