Designer-Interview: 10 Fragen an Designerin Vessela
In unserer Serie 10 Fragen wollen wir in unregelmäßigen Abständen Mitglieder aus der designenlassen.de-Community vorstellen. Für diese kleinen Interviews wählen wir Menschen aus, die auf designenlassen.de besonders aktiv sind und sich durch ihre gute Arbeit hervortun.
Heute steht uns Vessela (designenlassen-Benutzername vessel4e) Rede und Antwort.
Seit wann bist Du als Grafikdesignerin tätig?
Seitdem ich bei designenlassen.de mitmache 🙂 Ich zeichne seit ich einen Bleistift halten kann. Daher sind Farben- und Formenlehre keine Fremdwörter für mich gewesen. Mit Photoshop habe ich mit 16 Jahren angefangen, als zusätzliches Mittel um Kreativität auszudrücken. Bis ich tatsächlich meinen Traum verfolgen konnte, hat es aber gedauert. Nach sämtlichen Absagen diverser Agenturen bin ich zufällig über designenlassen.de gestolpert. Es war eine „jetzt oder nie“-Sache für mich.
Du hast bei designenlassen.de schon mehrere Wettbewerbe gewonnen. Was ist Dein „Erfolgsrezept“?
Beim „echten“ Kochen mache ich kein Rezeptbuch auf. So ist das beim Zeichen auch. Wenn immer das „gleiche Rezept“ genommen wird, bleibt man auf einer Stelle stehen. Ich mag mich weiterentwickeln!
Welche Erfahrungen hast Du insgesamt mit designenlassen.de gemacht?
Ich versuche mich auf die positiven Seiten von designenlassen.de zu konzentrieren. Natürlich gibt es Auftraggeber, die nur Ideen suchen. Natürlich ärgert es mich wahnsinnig, wenn ich copy&paste von anderen „Designer“ sehe (An dieser Stelle: Designer ist NICHT jemand, der mit einem bestimmten Software umgehen kann, sondern jemand der ENTWIRFT). Andererseits: das Gefühl, dass genau mein Design am meisten überzeugt hat, ist… na ja, eines der besten Gefühle die es gibt.
Welche Chancen bietet Dir als Freiberufler designenlassen.de?
Wie schon gesagt, meinen aller-aller ersten Auftrag habe ich durch einen Wettbewerb bei designenlassen bekommen. In diesem Sinne hat mir designenlassen.de die Chance gegeben, mich zu beweisen.
Konntest Du durch die gewonnenen Wettbewerbe bei designenlassen.de schon Folgeaufträge generieren?
Ja, sehr oft sogar. Ich glaube es hat damit zu tun, dass ich sehr offen mit meinen Kunden umgehe. Schleimen oder – das Gegenteil – Überheblichkeit haben bei mir nichts verloren.
Wie sieht der Prozess der Entwicklung eines neuen Designs bei Dir aus, nachdem Du das Briefing eines Auftraggebers gelesen hast?
Ich lese in der Regel mehrere Briefings nacheinander. Dann versuche ich ein paar Stunden nicht daran zu denken. Es ist eine Intuitionssache bei welchem Wettbewerb ich dann mitmachen will. Es folgt: Playlist (ohne Musik geht gar nichts) zusammenstellen – Recherche – Entwürfe – Entwürfe wegschmeissen – neue Playlist zusammenstellen – Recherche – Entwürfe …
Gibt es einige „Lieblingsdesigns“ unter Deinen Arbeiten, auf die Du besonders stolz bist?
Ja, ich habe Lieblingsdesigns, leider ist keines von denen Gewinner geworden.
Was sind die größten Herausforderungen im Alltag eines Kreativen?
Herausforderungen: (nicht nach Wichtigkeit geordnet)
1. Nie ZU VIEL von sich überzeugt werden. Arroganz ist nicht besonders kreativ.
2. Es gibt immer bessere Designs, dass macht meines nicht schlecht.
3. Ja, es ist ein Geschäft, aber ein Geschäft, das ohne Herz betrieben wird, geht öfters mal unter. (Microsoft ausgeschlossen)
4. Es ist ALLES SUBJEKTIV! „Universal-schön“ gibt es nicht.
Welchen Rat kannst Du jungen Menschen geben, deren Berufsziel es ist, Designer zu werden?
„Impossible is nothing.“
Möchtest Du uns sonst noch etwas mitteilen?
Macht weiter so 🙂
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Hier geht es zum letzten Designer-Interview mit masswear