Designer-Interview: 10 Fragen an nu eidee
In unserer Serie 10 Fragen wollen wir in unregelmäßigen Abständen Mitglieder aus der designenlassen.de-Community vorstellen. Für diese kleinen Interviews wählen wir Menschen aus, die auf designenlassen.de besonders aktiv sind und sich durch ihre gute Arbeit hervortun.
Diesmal steht uns Ebru Kaya-Dökmez (designenlassen.de Benutzername: nu eidee) Rede und Antwort.
Seit wann bist Du als Grafikdesigner tätig?
Ich habe ein abgeschlossenes Kommunikationsdesign-Studium hinter mir und arbeite seit 2008 als Grafik Designerin. Nach einigen Jahren Berufserfahrung in unterschiedlichen Agenturen im Angestelltenverhältnis, bin ich heute in Eigenregie freiberuflich tätig.
Du hast bei designenlassen.de schon mehrere Wettbewerbe gewonnen. Was ist Dein “Erfolgsrezept”?
Meine ganz andere Art Dinge anzugehen, meine Ausdauer & Kreativität und die Liebe zum Detail.
Welche Erfahrungen hast Du insgesamt mit designenlassen.de gemacht?
Bei designenlassen habe ich meistens sehr gute Erfahrungen gemacht. Das eine oder andere Mal musste ich feststellen, das meine Designvorschläge kopiert wurden, doch das wurde vom designenlassen Team sofort gelöst.
Welche Chancen bietet Dir als Freiberufler designenlassen.de?
Für Freiberufler, die gerade einen „Leerlauf“ haben, ist designenlassen sehr lukrativ. Man kann selbst bestimmen, zu welches Projekt man hinzustoßen möchte. Es ist jedem frei überlassen, seine eigenen Fähigkeiten voll auszulasten, um das bestmögliche Ergebnis abzuliefern. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit Folgeaufträge zu generieren und die eigene Reputation zu vergolden. Absoluter Pluspunkt für designenlassen!
Konntest Du durch die gewonnenen Wettbewerbe bei designenlassen.de schon Folgeaufträge generieren?
Ja. Es waren einige dabei.
Wie sieht der Prozess der Entwicklung eines neuen Designs bei Dir aus, nachdem Du das Briefing eines Auftraggebers gelesen hast?
Das ist total unterschiedlich. Jedoch habe ich meine eigenen Stärken, die ich natürlich sehr gut kenne und versuche diese in meine Arbeit einfließen zu lassen. Bevor ich ein Projekt starte, muss ich vor allem die Wünsche des Auftraggebers kennen und verstehen – mich in die Lage des Kunden versetzen: Empathie zeigen!
Gibt es einige “Lieblingsdesigns unter Deinen Arbeiten, auf die Du besonders stolz bist?
Ich bin auf jedes Design stolz 🙂 In jedem steckt Enthusiasmus und Herzblut! Ok. Eines, was mir besonders gut gelungen ist – das „Delikatissimo“ Logo.
Das wurde von meinen Designerkollegen/innen zum “ Design des Monats“ & „Design des Jahres“ gewählt. Dafür ein großes DANKESCHÖN!!!
Es sollte ein Corporate Design für ein Olivenöl und ein besonderes Flaschendesign entwickelt werden. Ein spannendes Projekt mit vielen kleinen Herausforderungen, bei dem ich viel Spaß hatte. Das Ergebnis: Eine schwarz mattierte Flasche in einem puristischen Look und modernen, grellen Farben. Es steht jetzt sogar in den Regalen zum Verkauf 🙂
Was sind die größten Herausforderungen im Alltag eines Kreativen?
Die Inspiration zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu finden! „Inspiration existiert, aber sie muss Dich bei der Arbeit finden“, sagte Pablo Picasso einst.
Welchen Rat kannst Du jungen Menschen geben, deren Berufsziel es ist, Designer zu werden?
Geht eurer Arbeit mit Leidenschaft nach. Ich denke, wenn der Kunde das bemerkt, steht dem Erfolg und guten Ergebnissen nichts mehr im Weg. Legt Euch vor allem nicht auf eine Sache fest, seid fleißig und ehrlich zu Euch selbst.
Möchtest Du uns sonst noch etwas mitteilen?
Wir designen nicht nur, sondern treten auch noch die Nutzungsrechte für`n Appel und`n Ei ab. Vielleicht könnte man dafür eine Lösung finden.
Ihr seid ein tolles als Team! Ich wünsche Euch, dass Ihr immer gut zu tun habt 🙂
Möchtest Du uns sonst noch etwas mitteilen?
Wir designen nicht nur, sondern treten auch noch die Nutzungsrechte für`n Appel und`n Ei ab. Vielleicht könnte man dafür eine Lösung finden.
Das kann ich nur unterstreichen!
„Wir designen nicht nur, sondern treten auch noch die Nutzungsrechte für`n Appel und`n Ei ab.“
Ja das stimmt… auf der anderen Seite steht hier aber der Auftraggeber, wie z.B. unsere kleine Firma die derzeit noch in Gründung ist.
Auf der einen Seite könnten wir tausende von Euros verbrennen, damit zu einer Agentur rennen, und evtl. doch kein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten. Auf der anderen Seite gibt es zum Glück Seiten wie diese hier, hier kann man (vorallem wenn man wenig Startkapital zur Verfügung hat) wirklich gute Design „abstauben“ ohne tausende Euros zu verbrennen.
Für den Designer ist das sicherlich manchmal nicht sooo schön, aber er/sie wird ja auch nicht gezwungen hier etwas für ’n Appel und ’n Ei reinzustellen.
Was mich als Auftraggeber mit wenig Kapital viel mehr ärgert ist der Anteil den Designenlassen sich hier abzweigt. Klar, die Seite hier am laufen zu halten kostet Geld, und auch die Verantwortlichen dahinter brauchen und sollen etwas Geld verdienen, keine Frage.
Als ich allerdings gesehen habe, dass ich 250,- € bezahle, und der Designer davon am Ende nur 150,- € bekommt, war ich schon ein bisschen geschockt.
Das ist es, was mir persönlich mehr Aufstößt als dass der Designer hier (freiwillig!) die Nutzungsrechtes für ’n Appel und ’n Ei abgibt.