Die Speisekarte ist die Visitenkarte und eines der wichtigsten Werbemittel eines gastronomischen Betriebs. Sie hat einen großen Einfluss auf dessen Erfolg bzw. Misserfolg. Daher sollte ihr Design unbedingt optisch ansprechend sein, Appetit anregen und den Stil des Hauses widerspiegeln. Mit ein paar Tipps und Tricks kann die eigene Speisekarte zum absoluten Hingucker werden. Worauf ist bei der Erstellung eines ansprechenden Speisekarten-Designs zu achten?
Allgemeines zum Speisekarten-Design
Lange Zeit war man der Auffassung, dass Speisekarten von der rechten oberen Ecke aus gelesen werden. Da wir Speisekarten aber tatsächlich so betrachten, als würden wir ein Buch lesen, wurde auch das allgemeine Layout entsprechend überarbeitet. Gelesen wird von links nach rechts und von oben nach unten. Beginnend mit der Vorspeise, über die Hauptspeise bis zum Dessert. Gegliedert wird also in der logischen Reihenfolge, in der man ein Menü essen würde. Bestimmte Speisen können eingerahmt präsentiert und damit hervorgehoben werden, damit ihr Absatz gesteigert wird.
Extra Getränkekarte erstellen – ja oder nein?
Wenn alle Vor-, Haupt- und Nachspeisen ansprechend aufgelistet sind, stellt sich die Frage: Wohin mit den Getränken? Restaurants, die beispielsweise einen zusätzlichen Barbereich besitzen oder saisonale Getränke und hauseigene Kreationen vorstellen möchten, reichen ihrem Gast oft eine extra Getränkekarte. Das Design sollte dabei sinnvollerweise an den Stil der Speisekarten-Gestaltung angelehnt sein. In den meisten Fällen werden die Getränke aber ebenfalls in der Speisekarte nach den Nachspeisen gruppiert aufgeführt.
Individuelle Gestaltung Deiner Speisekarte
Für die Gestaltung einer individuellen Speisekarte geht es im Prinzip um das passende Zusammenspiel von Text, Grafik und Farben. Gemeinsam spiegeln diese Elemente den Stil des Restaurants wider. Handelt es sich zum Beispiel um ein gehobeneres Etablissement, so wäre eine bunte Karte mit großen Bildern eher unpassend. Solch plakative Speisekarten finden eher in Fast Food Restaurants Anklang, wo der Kunde nur auf das Bild zeigen muss, um seine Bestellung aufzugeben. Das Speisekarten-Design muss also mit der Atmosphäre des gastronomischen Betriebs harmonieren.
Einsatz von Grafiken und Bildern
Werden Bilder verwendet, so handelt es sich bei diesen im besten Fall nicht um Stockmaterial. Diese könnte man in einer anderen Speisekarte genauso wiederfinden. Die Speisen sollten so präsentiert werden, wie sie der Kunde nach der Bestellung auch erhalten würde. Eigene Bilder, die bestenfalls qualitativ hochwertig sind, überzeugen dabei deutlich mehr.
Alternativ können auch Illustrationen eingesetzt werden. Sie regen den Appetit an und wirken vor allem nicht so aufdringlich wie echtes Fotomaterial von Speisen und Getränken. Aber ganz gleich, welche Art von Grafiken im Speisekarten-Design Verwendung finden, man sollte sie
sparsam einsetzen, damit das Erscheinungsbild nicht zu überladen wirkt.
Fonts und Farben
Das Gleiche gilt für den Einsatz von Farben. Sind diese zu aufdringlich, schaut der Kunde lieber weg und sieht sich vielleicht noch einmal komplett neu um. Besonders an Orten und Plätzen, an denen sich Lokale aneinanderreihen, sind es Kleinigkeiten wie diese, die ausschlaggebend sind, ob man sich lieber für dieses oder doch eher für ein anderes Lokal entscheidet.
Eine überladene Speisekarte wirkt nicht hochwertig und überfordert das Auge. Genauso muss man sich über den Einsatz der passenden Schriften Gedanken machen. Lesbarkeit ist das oberste Gebot! Der Kunde sollte keine Probleme damit haben, zu entziffern, was in seinem Gericht enthalten ist.
Wähle eine passende Schrift für die Headline und eine gut lesbare Schrift für die Namen der Speisen und die Beschreibungstexte zum Gericht. Ein Mix von verschiedenen Schriftarten ist eine tolle Idee und lockert das Erscheinungsbild nochmals auf. Zu einem italienischen Restaurant würde beispielsweise eine schön geschwungene Schrift als Headline passen. Die aufgelisteten Mahlzeiten könnten dann im Kontrast dazu in einem serifenlosen Font dargestellt werden.
Welche Pflichtangaben müssen auf der Speisekarte vorhanden sein?
Angabe von Allergenen und Zusatzstoffen
Was in einer Menükarte neben der Auflistung der Speisen auf keinen Fall fehlen darf, sind bestimmte Angaben über Inhaltsstoffe, über die der Gast informiert werden muss. Die Liste der Angaben umfasst unter anderem Infos zu Konservierungsstoffen und Zusatzstoffen, Koffein, Chinin, Geschmacksverstärkern, Farbstoffen und Antioxidationsmitteln.
Hinzu kommt eine Übersicht aller Allergene, ob beispielsweise Gluten oder Laktose enthalten ist. Außerdem, ob ein Gericht vegetarisch oder vegan ist. All diese Zusatzinfos können anhand von kleinen Symbolen neben den Speisen und Getränken dargestellt werden. Eine Erklärung dieser Symbole kann dann am Ende der Menükarte erfolgen. So bleibt das Layout übersichtlich und dennoch informativ.
Preisangabenpflicht
Es herrscht außerdem eine Preisangabepflicht. Die Preise pro Gericht inklusive der Mehrwertsteuer müssen angegeben werden. Was fehlen darf, ist das Währungszeichen. Manche Gastronomiebetriebe lassen dieses Symbol weg, um die Aufmerksamkeit nicht zu sehr auf den Betrag zu lenken – in der Hoffnung, dass dann großzügiger bestellt wird.
Speisekarten drucken lassen – wo und wie?
Günstig drucken bei Online-Druckereien
Wenn das Speisekarten-Design Form annehmen und gedruckt werden soll, muss zuerst die Entscheidung gefällt werden, welche Druckerei dazu beauftragt wird. Heutzutage muss man dazu nicht mehr verschiedene Städte abklappern, um die beste Druckerei ausfindig zu machen. Online-Druckereien, die es mittlerweile wie Sand am Meer gibt, machen die Beauftragung des Drucks so einfach wie nie. Je nach Seitenumfang, Papierbeschaffenheit oder Farbwahl können die Preise schon im zweistelligen Bereich beginnen.
Qualität und Beschaffenheit des gedruckten Speisekarten-Designs
Bei der Entscheidung, welches Papier und welche Farben benutzt werden, sollte immer der Kunde im Vordergrund stehen. Die Speisekarte darf letztendlich nicht zu schwer sein, aber bei der kleinsten Berührung auch nicht in seine Einzelteile zerfallen. Häufig werden Speisekarten gebunden und die Seiten foliert. Somit wird neben der Stabilität der Speisekarte auch deren vorzeitige Abnutzung vorgebeugt und Kratzer und Verunreinigungen vermieden. Gehobene Etablissements sollten unbedingt darauf achten, ein hochwertiges Druckergebnis zu erzielen. Hier unterstreicht die Verwendung von dickerem Papier oder Veredelungen die hohe Qualität der Einrichtung.
Fazit: Es lohnt sich in hochwertiges Speisekarten-Design zu investieren!
Die Speisekarte ist das Aushängeschild eines jeden Restaurants und beeinflusst das Image des Hauses in jedem Fall. Daher sollte unbedingt in das Design investiert werden. Wenn sie gut umgesetzt ist, kann sie entscheidend für den Erfolg des Restaurants sein. Vorausgesetzt natürlich, das Essen schmeckt auch. 🙂
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